Das Kriegerdenkmal

Am 17. November, dem Volkstrauertag 2002, wurde in Schwepnitz ein Denkmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft des 20. Jahrhunderts eingeweiht.

Der feierliche Akt erfolgte fast auf den Tag genau 80 Jahre nach der Einweihung des Kriegerdenkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

Der Gedanke an ein Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges taucht erstmals im Kriegshilfeausschuss zu Schwepnitz im September 1919 auf.
Der Kaufmann Gustav Kühne regt mit einer Spende die Ehrung der Opfer des 1. Weltkrieges an.

Es dauert aber noch einige Zeit, bis sein Gedanke auf fruchtbaren Boden fällt.
Erst nach einer weiteren Spende der Vereinigung der Arbeiterjugend im Mai 1920 teilt Gemeindevorstand Winkler der Vereinigung der Arbeiterjugend mit, dass die Spende für den Gemeinderat Anlass ist, mit sämtlichen hiesigen Vereinen in Verbindung zu treten "zum Zwecke des Austausches des idealen Gedankens hinsichtlich der Schaffung einer allgemeinen dauernden Kriegerehrung".

Diese vom Gemeindevorstand noch mehrfach angekündigte Einladung an alle Vereine ergeht am 18. Dezember 1920.
Eingeladen werden 27 Vereine.
Es erscheinen 64 Personen.
Es werden die Gestaltung und der Ort der Aufstellung des Denkmals diskutiert.
Da keine Einigung erzielt wird, schlägt Winkler vor, zur Fortführung der Angelegenheit eine Denkmalsausschuss zu bilden.
Aber gut Ding will Weile haben, so dass der Kriegerehrungsausschuss am 7.7.1921 zum ersten Mal in Schmidts Gasthof (heute Schwepnitzer Hof) zusammentritt.
Dabei wird zwar keine Einigung über den Standort erzielt, aber beschlossen, vom 25.8. bis 15.9.1921 zur Aufbringung der Mittel eine öffentliche Sammlung durchzuführen.
Eine Ortsbegehung zur endgültigen Festlegung des Standortes mit dem geheimen Baurat Dr. Schmidt aus Dresden findet am 19.7.1921 statt.

Lothar Helmert, Bürgermeister i.R.

Kriegerdenkmal um 1935
Kriegerdenkmal um 1935
Kriegerdenkmal heute
Kriegerdenkmal heute

Zurück