Fußball als universelle Sprache

Im Rahmen des Projektes ,,Fußball als universelle Sprache" organisierte die Jugendabteilung des Sportvereins Grün-Weiß Schwepnitz e.V. ein internationales Fußballturnier, an welchem die F- und die E-Junioren aus Schwepnitz, aus unserer Partnergemeinde Kozuchow und die der Sportgemeinschaft Großnaundorf teilnahmen. Am Samstag um 10 Uhr konnten wir die erste Mannschaft begrüßen, nämlich die F- und E-Junioren aus Korona Kozuchow. Schon da waren sowohl die Betreuer als auch die Kinder in guter Laune und sie waren ebenfalls gespannt und neugierig darauf, was sie die nächsten zwei Tage erwartet. Ein paar Minuten später hießen wir auch die jungen Fußballer des SG Großnaundorf willkommen. Nachdem alle Fußballer spielbereit waren, betraten wir gemeinsam unseren Rasenplatz - doch bevor es mit dem Fußball losgehen sollte, haben sich alle Mannschaften bei einem gemeinsamen Frühstück gestärkt.

Nach dem Frühstück war es aber auch Zeit und das erste Spiel wurde angepfiffen. Es spielten die F-Junioren aus Schwepnitz gegen die F-Junioren aus Kozuchow. Während die einen spielten, konnten die anderen jungen Spieler entweder zuschauen, weitere Leckereien verspeisen oder bei  unterschiedlichen Fußballherausforderungen (schärfster Schuss, bester Dribbler und bester Torwandschütze) ihr Können zur Schau stellen.

Als der Schiedsrichter zum letzten Mal gepfiffen hat, wurde alles für die Siegerehrung vorbereitet. Und obwohl es klar war, dass alle Kinder und Trainer gewonnen haben, waren die kleinen Fußballer auf die Preise gespannt. Jeder Spieler und jeder Trainer erhielt eine Medaille, zusätzlich wurde auch der stärkste Schütze, der beste und schnellste Dribbler und der genauste Torwandschütze mit einigen Geschenken belohnt. Später haben wir die Mannschaft aus Großnaundorf verabschiedet und uns für deren Erscheinen bedankt.

Als alle mit dem Mittagessen auf dem Rasenplatz fertig waren, haben wir uns von Schwepnitz erstmals verabschiedet und fuhren mit dem Bus Richtung Grüngräbchen. Auch im Bus wurde es nicht langweilig, unsere polnischen Gäste fingen an zu singen, die jungen Fußballer des SV Grün-Weiß Schwepnitz waren erstmals verwirrt, haben aber bald probiert mitzusingen, um gemeinsam Spaß zu haben. Als wir unser Ziel, das Schullandheim in Grüngräbchen, erreicht haben, wurde keine Zeit verschwendet. Da alle weiterhin Lust hatten, sich weiter zu bewegen, teilten sich die Betreuer auf - die einen haben das Abendessen vorbereitet, während die andere Gruppe gemeinsam mit den Kindern den Spielplatz besucht hat. Dort wurde wie erwartet weiterhin Fußball gespielt, diesmal aber in zwei  gemischten Teams.  So spielten die F-Junioren aus Kozuchow mit den F- und E-Junioren aus Schwepnitz und umgedreht. Schnell wurden einfache Wörter in beiden Sprachen wie z. B. ,,Pass" oder ,,Schieß" erlernt, wodurch ein tolles Fußballspiel entstand. Am Abend war dann aber auch Schluss mit Fußball,  denn es gab Abendessen. Gern wurden unbekannte Gerichte wie z. B. Knüppelteig ausprobiert. Am Abend stellte sich auch heraus, dass die Betreuer nicht nur begeisterte Fußballer sind, sondern sich auch nicht scheuen, andere Sportarten zu spielen. So stellte sich heraus, dass sich mehrere begeisterte Hobby-Tischtennis-Spieler und Schachspieler zusammenfinden konnten.
Irgendwann war aber auch Schluss, denn alle wussten, dass für den Sonntag auch tolle Sachen geplant wurden.
Die meisten Betreuer blieben aber etwas länger wach und durften sich auch über den erneuten Besuch unserer Bürgermeisterin Frau Röthig und ihres Mannes freuen. Unsere Bürgermeisterin war nämlich auch beim Turnier anwesend. Gemeinsam wurde am Lagerfeuer über viele Themen gesprochen. Die Hauptthemen waren Schwepnitz und Kozuchow, die beiden Vereine, die Ausbildung  junger Spieler, aber auch die nationale und die internationale Fußballszene und vieles mehr. Irgendwann machte sich aber die Müdigkeit bemerkbar und damit gingen alle Betreuer schlafen.

Am Sonntagmorgen war die Richtung klar, nämlich das DDV-Stadion. Die Fahrt verlief problemlos und so konnten unsere Gäste auch Dresden bewundern. Bei der Tour gab es ein paar Höhepunkte, das Betreten des K-Blocks, wo die Kinder zum ersten Mal das ganze Stadion von innen sehen konnten, dann die Kabinen der Gäste. Aber das aller Wichtigste war das Betreten des Sportrasens, hierbei machten nicht nur die jungen Fußballer große Augen, sondern auch die Betreuer waren erstaunt, in was für einen tollen Stadion Dynamo Dresden spielt.  Die ganze Tour war sehr interessant und abwechslungsreich, ich glaube, dass das DDV-Stadion und Dynamo Dresden dadurch selbst ein paar neue Fans gewonnen haben.
Die Endstation unseres Projektes war dann der Gasthof ,,Deutsches Haus" in Schwepnitz. Dort wurde zum letzten Mal zusammen gegessen und gespielt. Am Ende haben sich alle noch einmal gegenseitig  für das tolle Wochenende bedankt und man äußerte Hoffnung, dass es im nächsten Jahr mit dem Projekt ,,Fußball als universelle Sprache"  weitergeht. Als die Mannschaft aus Kozuchow in den Bus einstieg, wurde noch einmal gewunken und eine ruhige Fahrt in Richtung Polen gewünscht.

Zum Schluss möchte ich mich bei dem Freistaat Sachsen und unserer Gemeinde bedanken, die das Projekt ermöglicht haben. Die Maßnahme war mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
Ebenso bedanke ich mich bei unserer Bürgermeisterin Frau Röthig, die uns sehr gerne unterstützt hat, bei Frau Agnieszka Kazus-Ernst, die für die Kommunikation zwischen den Organisatoren und der Gemeinde sowie für die Kommunikation mit dem Freistaat Sachsen zuständig war, bei Herrn Holger Berndt, der für den sportlichen Aspekt dieses Projektes verantwortlich war, bei  Frau Agnieszka Gajowczyk, die das Projekt größtenteils geleitet hat und die Idee für dieses Projekt hatte, bei Herrn Steffen Thiele, der immer bereit war, bei der Organisation und bei der Durchführung zu helfen, Frau Doreen Lehnhardt, die immer und überall mitgeholfen hat und neue Ideen reingebracht hat, bei Herrn René Rommel, der für die Verpflegung während des Projektes verantwortlich war. Schlussendlich bedanke ich mich bei allen anderen Helfern, die bei diesem Projekt mitgewirkt haben und damit ein großartiges Fußballfest geschaffen haben.

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